Die letzten Tage war ich in Iwaki, dem zentralen Ort hier mit vielleicht dreihunderttausend Einwohnern:
Ganz zentral...
... und etwas abseits.
Nach dem grossen Tsunami wurde an der Nordostküste Japans ein gewaltiger Damm gebaut, darauf findet sich manchmal ein Fuss- und Radweg, liebevoll gemacht. Radfahrer sehe ich etwa einen am Tag, Wanderer bisher noch keinen: Es wäre wahrscheinlich günstiger gekommen, jeden Einzelnen mit einer Sänfte durch Japan zu tragen, oder in einer Montgolfière zu fliegen. Aber für mich ideal, danke Japan!
Herzig, oder?
Bei jeder Treppe, jedem Aufstieg.
Schön ist es hier.
Zum Laufen fast schon perfekt.
Links werden hohe Strafen angedroht, recht Kunst angeboten.
Hier ist der Damm noch im Bau, kann man trotzdem laufen.
...
Die Natur hier ist teilweise beinahe surreal schön: Die ersten beiden Bilder sind aus einer Höhle fotografiert, eher einem natürlichen Tunnel, der zwei Buchten miteinander verbindet. Es gab hier ausnahmsweise auch Touristen (drei).
Eine Seite...
... und die andere Seite
Wie in einem Film.
Gibt es einen anderen Weg?
Ja, hier der Blick von der kleinen Inseln aus.
Ich liebe Japan!
Gewisse Orte sind regelrecht eingequetscht zwischen Damm und Stützmauern (gegen Erdrutsche, in ganz Japan eine Herausforderung) und der Fernstrasse. Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich die Einwohner hier eingerichtet haben: Es gibt es immer wieder Oasen, hier ein kleines (neues) Café oder dort ein uraltes Restaurant, und doch – je weiter ich laufe, umso einsamer wird es, alles ist da, Strassen, Dörfer, gar Städtchen, aber Menschen sind selten, vor allem junge, und es ist sehr still. Ich ahne schon etwas.
Vor einem verlassenen Haus.
Der ungewöhnlichste «Getränkeautomat», mit Thermalwasser.
Lösung
Beste Crêpe, allerdings etwas abseits.
Beste Ramen, auch nicht ganz zentral.