Bilderchen

Hier ein paar Handyfotos:

Am Wasser

Die letzten Tage bin ich etwa 170 Kilometer von Tokio nach Mito gelaufen. Immer auf guten Wegen und oft einem Fluss oder See entlang. Man sieht hier viele Wochenend-Fischer. Wobei, einen gefischten Fisch habe ich nur einmal gesehen – ich glaube das hat alle sehr überrascht, wurde jedenfalls mir viel Staunen & Jubel bedacht.

Passend dazu fliesst durch Mito auch ein kleiner Fluss und es hat einen schönen See. Berühmt ist Mito für seinen Park und weil hier der überaus beliebte Tokugawa Mitsukuni gelebt hat, der sich inkognito durch sein Reich bewegte und dabei ein Quell von Freude war und noch heute ist. Sein Schloss befindet sich direkt vor meinem Hotelzimmerchen (75 CHF pro Nacht):

Feste

Es ist Golden Week, Japan macht Ferien. Unterwegs und am Zielort habe ich viele Touristen und zwei Feste gesehen:

Der Gott der kleinen Dinge

Der Gott der kleinen Dinge leben bestimmt in Japan. Auch dieses Jahr darf ich durch Japan laufen; ich kann mich nicht sattsehen an diesem Land:

Ornamente

Familienferien

Hier Bilder von unserem sehr schönen Aufenthalt in Matshushima, einer der „drei schönsten Landschaften Japans“:

Es hat da auch einen herrlichen, uralten Tempel:

Und hier waren wir noch an einem spannenden Ort östlich von Tokio:

Vielen Dank

Die Reise nähert sich dem Ende: gestern bin ich mit 26km die letzte längere Strecke gelaufen. Diesen Herbst waren es somit etwa 230km, dieses Jahr 530km und insgesamt 3100km.

Japan, vielen Dank!

PS: ich laufe natürlich auch weiter, jeden Tag und quer durch Tokio. Es gibt hier so viel zu entdecken! Heute etwa ein kleines verstecktes Ramenrestaurant, names Don Carlos – lecker! und mit einem sehr freundlichen, Spanisch sprechenden Besitzer.

Nachtrag: Bin doch noch ein bisschen gelaufen, die erste Strecke der nächsten Wanderung.

Lecker

Ich versuche jeden Tag in einem anderen Restaurant etwas Neues zu essen; selten elegant, meist einfach und beim Bahnhof. Die Auswahl ist gewaltig, ich habe mal alle Restaurants und Cafes auf den 250 Meter von meinem Hotel bis zum Eingang des Bahnhofs fotografiert:

PS: Das Restaurant auf dem letzten Bild, liegt nicht auf dem Weg zum Bahnhof, es soll für die hundert anderen stehen, die es hier in der Umgebung gibt.

Pause

Die letzen beiden Tage bin ich nicht gelaufen: Es hat geregnet, und ich habe das Hotel gewechselt, und es gab einen Synthesizer-Event in Ebisu, einem der vielen lebhaften Quartieren Tokios, tief im Keller eines unscheinbaren Gebäudes:

PS: Das Gute am Regen in Japan ist: Er hört wieder auf.

Schilder Elysium

Gestern und heute bin ich 50 Kilometer einen sehr schönen Weg gelaufen: einem kleinen Fluss entlang, für Fussgänger und Radfahrer hergerichtet, am westlichen Rand des Grossraumes Tokio. Alles urban, links und rechts überall Häuser. Und Schilder, viele Schilder. Wer Schilder gerne hat – und ich zähle mich auch dazu – ist hier selig.

Ich habe mir erlaubt, eine Stelle akkurat zu dokumentieren: die direkte Umgebung eines kleinen Sitzplatzes an ebendiesem Weg:

1: Der Sitzplatz

2: Hochoffizielle Beschreibung des Wasserweges, mit wichtigen Hinweisen zur Instandhaltung und Sicherheit.

3: Vorsicht! Starker Regen kann schnell zu einem gefährlichen Hochwasser führen.

4: Wirf keinen Müll in den Fluss, der Fluss weint sonst.

5: Keinen Müll in den Fluss werfen, bitte.

6: Siehe 5, mit dem Zusatz, illegale Müllentsorgung zu überwachen.

7: Müll wegwerfen verboten.

8: Mein Lieblingsschild: Eine Liste welche Tiere an ganz sauberen (oben) bis ganz schmutzigen (unten) Orten leben, mit der Anmerkung, dass jeder einen sauberen Fluss möchte.

9: Ein herzige Aufforderung an Eltern ihre Kinder zu beaufsichtigen, mit einer ähnlichen Warnung wie 3.

10: Gefahr! Fussgänger haben Vorrang.

11: Hundebesitzer sollen die Hundehäufchen entfernen und darauf achten, dass andere nicht verletzt werden.

Die Schilder funktionieren, ganz offensichtlich, ich habe auf den ganzen 50km keinen Unfall oder Häufchen und kaum Müll gesehen.

PS: Man entschuldige bitte meine Übersetzungsversuche, sie kommen der Tiefe der Originale nicht mal nahe.