Fluss

Gestern und heute bin ich eine schöne Strecke gelaufen, dem Ufer des Arakawa entlang. Da befinden sich in Tōkyō ein breiter Radweg und über duzende Kilometer aneinandergereihte Fussball- und Baseballfelder und auch kleine Golfplätze. Obwohl bis am Ende der beiden Wandertage noch immer im Siedlungsgebiet, sorgt meist ein Damm dafür, dass man kaum etwas von der Grossstadthektik mitbekommt.

An beiden Tagen bin ich früh und gut gestartet – und mit Flausen im Kopf, abwechseln „heute laufe ich zwei Tagesetappen“ und „dieses Mal stelle ich einen Geschwindigkeitsrekord auf“. Spätestens bei Kilometer 15 waren die Flausen passé, ab Kilometer 20 und bis zum Ziel (bei Kilometer 26 und 27) übernahmen dann General „Schmerz“ und „Demut“ das Kommando.

Bei den letzen, grossen Wanderungen war das ähnlich: erst nach etwa einem Monat „Einlaufen“ war ich im „Fluss“, dann waren 25 Kilometer einfach und erst 30, 35 Kilometer anstrengend. Der Spitzenwert war 50 Kilometer.